Edle Pferde und ein Programm zum Träumen: Das ist „Horses & Dreams“, das schönste Pferdefest Deutschlands.
Ende April traf sich die internationale Reitsport-Elite wieder auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. zum traditionellen Auftakt der Freiluft-Saison. 70 000 Zuschauer kamen in fünf Tagen auf das idyllische Turniergelände; für Spitzensport sorgten Reiter aus 30 Nationen. In der Dressur stellte sich Rekord-Siegerin Isabell Werth der Konkurrenz; die Springreiter starteten u.a. zur hochdotierten DKB-Riders Tour 2018. Das Gastland war in diesem Jahr Jordanien, das mit einem Beduinendorf und mit Kamelen für einen Hauch von 1001 Nacht sorgte. Alia bint Hussein, die Schwester des Königs, gab dem Turnier persönlich die Ehre.
Glanz und Glamour am Teutoburger Wald – aber bei „Horses & Dreams“ wird traditionell auch an jene gedacht, die im Schatten stehen. Veranstalter Ullrich Kasselmann und Gudrun Bauer (Bauer Media Group), die beiden Gründer der Initiative „Reiten gegen den Hunger“, konnten sich wieder über ein stolzes Spendenaufkommen freuen. Allein die illustren Gäste des Gala-Dinners spendeten 30 000 Euro, die je zur Hälfte an die Tierschutz-Stiftung von Prinzessin Alia und an „Reiten gegen den Hunger“ für Projekte der Welthungerhilfe gehen.
Auch die Sportler und ihre Fans zeigten Herz für Menschen in Not. Bundestrainerin Monica Theodorescu übergab im Namen der Dressur-Equipe einen Scheck über 800 Euro; die Springreiter zahlten an einer speziellen Hürde „Maut“ für „Reiten gegen den Hunger“; die Zuschauer füllten die aufgestellten Sammelbüchsen. Am Info-Stand der Welthungerhilfe wurden zu Schnäppchenpreisen Reit-Utensilien verkauft – Satteldecken, Reithosen, Zaumzeug und vieles mehr, großzügig gespendet von der Nobelfirma Pikeur. Der Andrang war riesig; Star-Reiterin Meredith Michaels-Beerbaum gab Autogramme – und am Ende waren 9130 Euro in der Kasse der Welthungerhilfe. Festlicher Ausklang war schließlich die Abend-Show „The Magic of Arabia“, eine Hommage an die Araberpferde, präsentiert von der Premium-Programmzeitschrift tv Hören und Sehen.
Text: Herbert Kistler

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