Gruppenfoto mit Absolventen

Uganda 2018: Sichtbare Erfolge

Hoffnung ist das Wort des Tages. Hoffnung auf ein besseres Leben, eine sichere Existenz, eine Zukunft ohne Not; beschworen von vielen Rednern beim Festakt in Fort Portal.
Der Staatssekretär vom Arbeitsministerium in Kampala, die Ehrengäste aus Deutschland, lokale Würdenträger – sie alle sind zur Feier in die Kleinstadt im Südwesten Ugandas gekommen. Die Hauptpersonen aber sind 48 junge Menschen, für die sich diese Hoffnungen erfüllen sollen: Sie haben ihre Ausbildung in verschiedenen Handwerksberufen erfolgreich abgeschlossen und erhalten nun ihren „Workers PAS“, das staatlich anerkannte Zertifikat – vergleichbar etwa mit unserem Gesellenbrief. (PAS bedeutet Practically Acquired Skills – also etwa „in der Praxis erworbene Fähigkeiten“).
Gudrun Bauer überreicht die Urkunden an die jungen Frauen und Männer, die ihr diese Chance verdanken. Vor zwei Jahren hat die Hamburgerin von der Bauer Media Group mit großem finanziellen Einsatz die Ausbildungs-Offensive „Skill Up!“ gestartet. Vier Entwicklungsländer mit hoher Jugendarbeitslosigkeit wurden ausgewählt; die Durchführung liegt bei der Welthungerhilfe.
In Uganda zeigen sich nun die ersten Erfolge. Projektleiter Theo Riedke hat einen modernen Campus mit Seminarräumen und Lehrwerkstätten geschaffen. Ein Netzwerk örtlicher Betriebe bietet – unterstützt von „Skill Up!“ –  zusätzliche Lehrstellen und Praktika-Plätze. „Wir wollen jedes Jahr 100 junge Leute in Lohn und Brot bringen“, sagt Theo Riedke (64), der seit 2009 für die Welthungerhilfe in Uganda arbeitet.
Nach der Verleihung der Urkunden zeigen die Azubis vom „Fashion Studio“ des Ausbildungszentrums mit einer hinreißenden Modeschau, was sie gelernt haben. Zum Schluss dankt ein Absolvent im Namen aller Gudrun Bauer für ihr Engagement. Und die Repräsentantin des örtlichen Königshauses verleiht ihr nach alter Tradition einen Ehrennamen. Im Königreich Tooro, im Südwesten von Uganda, heißt Gudrun Bauer jetzt: Akiki.